Heute um 18.00 Uhr ...

2020_03_27_hands-4086542_1920 Kopie (c) pixabay
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Datum:
Fr. 27. März 2020
Von:
Ursula Fabry-Roelofsen

Heute um 18.00 Uhr wird Papst Franziskus auf dem Petersplatz in Rom einen Segen über die Stadt und über das Land sprechen: urbi et orbi. Stadt und Land, alles was lebt, darf sich des Segens Gottes gewiss sein. Ein wohlmeinendes Wort, ein Hoffnung schenkender Zuspruch für alle möchte sich in dem Segensspruch verwirklichen.

So wie das Virus keine Grenzen, keine Schranken kennt, so auch nicht der Segen Gottes. In unserer Zeit, in der gerade alles so nahe zusammenrückt, gleichwohl wir alle auf Distanz bleiben sollen zum Wohl und zum Schutz der anderen, stimmt es hoffnungsfroh, wenn wir erkennen können, dass Grenzen und Barrieren nicht gut tun. Beten und bitten wir darum, und noch mehr: vertrauen wir darauf, glauben wir daran, dass wir Menschen in einer grenzenlosen Welt Frieden, Ruhe und Dankbarkeit finden, der durch Grenzen jeglicher Art eingetrübt wird.

Das Gebet der Vereinten Nationen (auch im Gotteslob zu finden unter der Nummer 20,1) mag ein erster Anstoß sein für unser persönliches Gebet:

Herr, unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall. An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen, dessen Geschöpfe nicht von Kriegen gepeinigt werden, nicht von Hunger und Furcht gequält, nicht zerrissen in sinnlose Trennung nach Rasse, Hautfarbe oder Weltanschauung. Gib uns den Mut und die Voraussicht, schon heute mit diesem Werk zu beginnen, damit unsere Kinder und Kindeskinder einst mit Stolz den Namen Mensch tragen.