Manfred Deselaers: Die Wunde von Auschwitz berühren, am 18.09.2024 um 18:00

„Die Wunde von Auschwitz berühren“

Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit lädt ein zur Lesung und zum Gespräch mit Dr. Manfed Desselaers am 18. September um 18.00 Uhr in der Citykirche

Dr. Manfred Deselaers ist Priester des Bistums Aachen. 1989 war er als Kaplan von St. Mariae Himmelfahrt ein Gründungsmitglied und kath. Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Mönchengladbach. Er lebt seit über 30 Jahren in Auschwitz. Im dortigen katholischen Begegnungshaus „Zentrum für Dialog und Gebet“ engagiert er sich als Seelsorger. Sein Einsatz für Versöhnung zwischen den Menschen ist seine Berufung. In seinem Buch „Die Wunde von Auschwitz berühren“ teilt er seine Gedanken über Verantwortung, Gott und das Leid und erzählt aus seinem Leben.

Das Böse darf nicht das letzte Wort haben! Er ist überzeugt: „Wir können nicht alles Böse und alles Leid Gott in die Schuhe schieben, denn wir sind es, die für das, was in der Welt geschieht, verantwortlich sind.“

Den Inhalt seines Buches bilden Gespräche, die er mit dem polnischen Journalisten
Piotr Zylka immer wieder geführt hat. Es geht um Ideologie und Verantwortung, um den Glauben und um Hoffnung und Liebe. Manfred Deselaers berichtet von seinen Erfahrungen mit diesem Ort des Grauens, den er zum ersten Mal 1974 mit der Aktion Sühnezeichen besuchte und der ihn nie wieder losgelassen hat. Von Begegnungen mit Menschen, die er als Seelsorger an der Schwelle des Konzentrationslagers begleitet hat und von Begegnungen mit ehemaligen Auschwitz-Überlebenden, die er als Schüsselerlebnis seines Lebens bezeichnet. Gerade in diesen Zeiten ist es ein wichtiges Buch, das Mut macht, Verantwortung zu übernehmen.

Der Eintritt ist frei. (Wir sind dankbar für eine Spende für das Zentrum für Dialog und Gebet in Auschwitz)
Ihre Anmeldung wird unsere Organisierung und Vorbereitung erleichtern. Bitte per E-Mail an gcjz-mg@t-online.de oder unter WhatsApp 0160-123 5486.