Krippenweg 2020: Gottes Haus - offenes Haus

2020_11_28_Krippenweg 01 (c) Chr. Simonsen
2020_11_28_Krippenweg 01
Datum:
Sa. 28. Nov. 2020
Von:
Christoph Simonsen

„…., weil in der Herberge kein Platz für sie war…“

… möchten wir in der Citykirche Mönchengladbach mit Ihnen 5 Häuser bauen im Verlauf der Adventzeit. An jedem Adventsonntag eines und das 5. Haus am Heiligen Abend. Ist das nicht vermessen? Ein obdachlos geborenes Kind zu feiern und gleichzeitig fünf Häuser zu bauen… für was, für wen warum?

Wir möchten Wohnraum schaffen für die Lebensworte des Propheten Jesaja, der nicht aufgegeben hat, daran zu glauben, dass Gott einen Weg findet, uns Menschen zur Menschlichkeit zu bewegen. Der felsenfest darauf gebaut hat, dass wir Menschen uns anrühren lassen von der Menschenfreundlichkeit Gottes. Der uns in schonungsloser Weise den Spiegel vorgehalten hat, wie gleichgültig uns das Schicksal anderer Menschen sein und wie erbarmungslos wir die Güter dieser Erde verschleudern können, wenn es doch nur dem eigenen Vorteil dient und der sich doch dessen gewiss ist, dass Gott uns überzeugen kann, uns neu auszurichten auf ein Leben, das Zukunft hat.

Wir möchten Wohnraum schaffen für Mut-Worte und dazu einladen, diese Mut-Worte so gewissenhaft und ehrlich zu verinnerlichen, auf dass wir zum Wohnraum werden für Gottes Wort. Diese kleinen Holzhütten, die wir errichten, sie möchten zum Sinnbild werden dafür, dass wir zu Wohnstätten des Friedens werden. Ein Haus bietet Sicherheit und Geborgenheit. Wenn wir zu Schutzräumen werden, in denen Gott sich zuhause fühlen kann, dann wird diese Welt sich verändern: im Kleinen wie im Großen. Deshalb werden unsere Baukonstruktionen, je näher es auf das Weihnachtsfest zugeht, offener weiter, die Stützen werden fallen und zum Schluss zeigt sich ein Sterngebilde.

Unsere Häuserzeile in der Citykirche wächst von Woche zu Woche. Mehr und mehr Menschen erkennen, wie wichtig es ist, eine Hoffnung in sich zu tragen, die leben lässt. Gerade in dieser außergewöhnlichen Zeit, die der Covid-19 Pandemie geschuldet ist, merken wir jeden Tag, wie wertvoll Achtsamkeit ist; und viele Menschen haben Zeit/ nehmen sich Zeit, und erkennen, dass, wer bei sich zuhause ist: in seinem persönlichen Leben, gestützt von Hoffnung, die einen Weg weist und gestärkt durch Mut, der neue Wege gehen lässt, dass dieses Zuhause das größte Lebensgeschenk ist.

 

Wir möchten uns erinnern, dass Jesu unbehauste Geburt eine Mahnung an uns ist, Sorge zu tragen dafür, dass keine*r in unserer Welt heute unbehaust leben muss.

Für das Vorbereitungsteam

Christoph Simonsen

Bildergalerie Krippenweg 2020